Planung

Die Idee für den Bau eines Tiny Houses entstand im Rahmen meiner landwirtschaftlichen Meisterarbeit.

Dort sollte etwas geplant werden und ich entschied mich, anstatt eines Stallbaues, die Erweiterung des Betriebszweiges Gästevermietung zu planen und berechnen.

Nach reiflicher Überlegung war ich überzeugt das Projekt auch umzusetzen.

Nachdem der Standort und die Erschließung klar war,  musste ich mich entscheiden wie das Haus aussehen sollte.

Um dem Allgäuer Baustil möglichst nahe zu kommen entschied ich mich für ein Satteldach und Vordach. Um trotzdem das Schlafzimmer im ersten Stock unterzubringen benötigte ich zwei Dachgauben.

Auch die restliche Raumeinteilung habe ich mir genau überlegt, um Platz optimal auszunutzen, Gewicht zu sparen und Leitungen im vorraus zu verlegen.

Umsetzung

Grundgestell für das Tiny House ist ein Tridem-Autoanhänger mit einer Grundfläche von 7,2m x 2,5m.

Um Höhe zu sparen habe ich direkt auf dem Gestell die Bodenplatte befestigt und anschließend unten zwischen dem Rahmen isoliert und Leitungen verlegt.

Der Aufbau besteht aus Holzständern aus dem eigenen Wald, die Isolierung aus Holzfasern. Die innere Sichtwand aus Dreischichtplatten dient gleichzeitig als Aussteifung. Diese habe ich geölt um die Oberfläche möglichst natürlich zu gestalten.

Als gelernter Spengler nutzte ich meine Kenntnisse und verkleidete das komplette Dach, die Gauben und die zwei wetterseitigen Fassaden mit Farbaluminiumblech.

Beheizt wird das Haus mit einer elektrischen Fußbodenheizung und einem Pelletofen der an kalten Tagen für behagliche Wärme sorgt.

 

Das Haus habe ich bis auf die elektrischen Anschlussarbeiten komplett in Eigenleistung gebaut. Es steckt fast ein Jahr Arbeitszeit darin.

 

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